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Schmerzen und Schwellung nach einem operativen Eingriff sind nichts Ungewöhnliches. Als Schwellungsprophylaxe eignen sich kalte Umschläge aufs Operatiosgebiet. Schmerzen werden am besten mit in der Praxis abgegebenen Schmerzmittel beseitigt.
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24 Stunden nach der Operation nicht Spülen, danach 3 x täglich mit Chlorhexidinpräparaten oder Kamillenextrakt-Präparaten den Heilungsverlauf unterstützen.
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Die Wunde weder mit dem Finger noch mit der Zunge berühren, nicht an der Wunde saugen.
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Verzichten Sie in den ersten Tagen auf Sport, schweres Heben oder sonstige körperliche Anstrengungen.
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24 Stunden kein Alkohol, Nikotin, Kaffee, Solarium (Sonnenbad)
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Warten Sie mit der Nahrungsaufnahme (weiche Kost) bis zum Verschwinden des Taubheitsgefühls.
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Nachblutungen können mit Kompression (sterile Gazetupfer abgegeben in der Praxis) innerhalb 10-15 min zum Stillstand gebracht werden. Bei schwereren oder länger andauernden Nachblutungen kontaktieren Sie den behandelten Zahnarzt oder Spital.
Ein Piercing in der Mundhöhle ist zwar modern jedoch nicht ganz unbedenklich und führt zu Schäden bei Zähnen, Zahnfleisch, Kieferknochen.
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Zungenpiercing: Der Schmuckknopf eines Zungenpiercings verletzt relativ häufig die Zahnhöcker, folge dessen können die Zähne abbrechen, splittern oder sich spalten oder der Zahnerv kann absterben.
- Lippenpiercing: Der Schmuckkopf drückt bei jeder Gesichtsbewegung auf das Zahnfleisch und die darunter liegenden sehr dünnen Alveolarknochen. Das Zahnfleisch und der Knochen schwinden, die Zahnwurzel wird freigelegt, die Zähne werden locker oder können sogar ausfallen.
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Lippenbandpiercing: Es kommt häufig wegen des Drucks zu Schäden von Knochen und Zahnfleisch. Durch Druckatrophie entsteht so mit der Zeit ein "längerer" Zahn mit Bildung einer sogenannten "Zahnfleischtasche". Diese bietet wiederum eine grössere Nische für bakterielle Besiedelungen und die Entstehung der chronischen Parodontitis.
Fazit
Weil die Piercings nicht nur bei eigenen Zähnen sondern auch auf den prothetischen Restaurationen wie Kronen und Brücken zu Schäden führt (Keramikabplatzungen) ist dies aus zahnmedizinischer Sicht absolut nicht empfehlenswert.